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Schmal­blättriges Weiden­röschen

(Epilobium angustifolium)

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60 — 120 cm indigen LC
Epilobium angustifolium
Synonyme: Chamaenerion angustifolium, Chamerion angustifolium. Hemikryptophyt, (coll-)mont-sa. Alle Laubblätter sind wechselständig, die purpurnen Kronblätter sind nicht ausgerandet. Die lanzettlichen Laubblätter sind 10 — 25 mm breit, mit deutlichen Seitennerven (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern häufig vor, steht aber im pannonischen Raum auf der Vorwarnstufe (Lit). In Istrien kommt die Art nur in den Bergen des Nordens selten vor (Lit).
 
Epilobium angustifolium
 
 
Blüten: Griffel und Staubblätter abwärts gebogen.
 
Epilobium angustifolium
Bei den Blättern sind die Seitennerven deutlich sichtbar.
 
Früchte
Früchte. Aufnahmen: 05.08.2005 Schöneben, Ulrichsberg
 
Habitus
Aufnahme: 07.08.2008 Učka
 
Habitus
Aufnahmen: 09.08.2020 Schöneben, Ulrichsberg

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1396. E. angustifolium L. (Chamaenerion a. Scop. Schmalblättriges W. Grosser Schotenweiderich. — Antonikraut.)
Wurzel spindelig, fleischig, mittelst unterirdischer Wurzelläufer kriechend. Stengel 2—5' hoch, aufrecht, stielrund, einfach oder oberhalb ästig, oft röthlich überlaufen, in eine bis 1' sich verlängernde, graugrünflaumige Traubenspindel übergehend, sonst sammt Blättern kahl. Blätter wechselständig sitzend, länglichlanzettlich oder lanzettlich, 2—5" lang und 3—10''' breit, spitz oder zugespitzt, ganzrandig, ausgeschweift oder schwachgezähnelt, kahl, oberseits grasgrün, unterseits bläulich und mit einem dichten Adernetze durchzogen. Blüthen in aufrechten, unterhalb beblätterten, oben zu der kleinen Deckblätter halber fast nackten Trauben. Blüthenstielchen anfangs nickend, zuletzt aufrechtabstehend, mit einem Deckblatte gestützt, sammt dem Kelche und Fruchtknoten feinflaumig. Kronen gross, 1" im Durchmesser, purpurroth, sehr selten weiss. Kronblätter flachausgebreitet, verkehrt eiförmig in einen Nagel verlaufend. Staubgefässe und Griffel abwärts gebogen. Narbenzipfel abstehend. Kapseln grauflaumig.
Juni — Aug.


An steinigen Abhängen, Mauern, Neubrüchen, in Holzschlägen, Auen, an Bach- und Flussufern. Häufig in Holzschlägen der Mühlkreisberge über Gneiss, Granit und Quarzfels, z. B. in Holzschlägen des Schauerwaldes in Gesellschaft von Senecio nemorensis und sylvaticus und Lythrum Salicaria mehrere Quadratjoche ausfüllend und auf tertiären, sandigen Hügeln, z. B. am Pfennigberge, in Donauauen über Wellsand und sonst im ganzen Gebiete sowohl in niedrigen als bergigen Gegenden vorzüglich über Lehm- oder Kalkboden und Sandstein bis zur Krummholzregion der Alpen aufsteigend. Mit weissen Blüthen in einigen, wenigen Exemplaren an der
Anschlussmauer oberhalb Margarethen beim s. g. Frieseck (Hübner).
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 160), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 22.07.2025

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